Reisebericht Senegal

Dienstag, 9. Januar 2024 (Mont-Rolland, Pambal und Maison du Prêtre)

10 Uhr Ankunft in Mont-Rolland beim Lycée Brave Hyppolite, welches 1992 erbaut worden war. Wir machen einen selbstständigen Rundgang mit Besichtigung des Areals, des Gefälles und der Gebäude. Vorstellung beim neuen Rektor Damien Quenum, der uns zusammen mit dem Elternvereinspräsidenten und dem Sekretär auf dem Gelände herumführt. Er war während 23 Jahren Lehrer an einem technischen Gymnasium in Dakar. Im Gespräch zeigt er sich sehr interessiert für unser Projekt. Für ihn wäre es wichtig, dass jede Klasse ein eigenes Schulzimmer hat, welches die Schüler selber gestalten und in Ordnung halten können. Er sichert uns seine Unterstützung zu. Wir haben ein gutes Gefühl. Wir informieren die Anwesenden über die Gründe der Verzögerung, insbesondere, dass die Offerte für den Bau aus unserer Sicht doppelt so teuer war als zu normalen Preisen. Wir besichtigen Schulräume mit Klassen bei der Arbeit, Toiletten sowie das Gebäude im schlechtesten Zustand mit dem Lehrerzimmer und dem Informatikzimmer rechts neben den Toiletten. Mangels Benutzbarkeit des Informatikzimmers hat man die Bildschirme und die Tastaturen unabgedeckt verstauben lassen. Sie zeigen uns, wo in der Regenzeit das Wasser durchläuft und unter der Mauer hindurch das Schulareal verlässt. Wir verabschieden uns mit der Zusicherung, die Planung voranzutreiben.

Auf Sandstrassen gelangen wir nach Pambal zum Lycée Amar Tine. Zwei Blöcke à 2 Klassenzimmer wurden von KINDER IN NOT 1999 und ein weiterer Block 2004 gebaut. Wir treffen unangemeldet die Rektorin Sokhna Diop in ihrem Büro an. Sie erinnert sich an unseren letzten Besuch vor einem Jahr. Wir besichtigen zusammen die 6 Klassenzimmer mit den Schülern bei der Arbeit und besprechen der der Besichtigung welche Renovationen nötig wären. Die Dächer sind alle zerlöchert und müssen (durch besseres Material) ersetzt werden. Die Metalltüren und die Metallfensterrähmen und -läden sind durchgerostet und müssen nun vollständig ersetzt werden. Die Kästen in den Ecken der Klassen müssen in Stand gesetzt werden. Die Wände und vor allem die Wandtafeln müssen neu gestrichen werden und die Mauern müssen etwas ausgebessert werden. Bis auf die Maurerarbeiten stehen bereits Handwerker im Dorf zur Verfügung. Um den Maurer müssen wir oder die Direktorin sich noch kümmern. Zum Teil müssen auch Schulbänke ersetzt werden. Es sollte etwa die Hälfte der Schulbänke neu bestellt werden. Zusätzlich ist ein Dach von zwei Klassenzimmern, die Hand für Afrika auf diesem Schulgelände gebaut hat, zerlöchert und wir würden dieses Dach auch gleich ersetzen lassen.

Heimfahrt auf Sandstrassen und durch kleine Dörfer bis zur Nationalstrasse in Tivaouane nach Thies.

Am späteren Nachmittag Spaziergang durch die belebten Strassen von Thies über den Bahnübergang Richtung Didec und Maison du Prêtre. Bei der Didec wird uns erklärt, dass Pierre in der Maison du Prêtre ist. Wir treffen ihn dort und trinken Kaffee mit ihm aus der von Hand für Afrika neu erstellten Küche und mit der modernen Kaffeemaschine. Wir verabreden uns für Donnerstagvormittag 08:00 Uhr für einen gemeinsamen Besuch in Bambay. Zu Fuss geht es wieder zurück zum Hotel.